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Psychotherapie Berlin - Gewaltfreie Kommunikation GFK nach Marshall Rosenberg

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Gewaltfreie Kommunikation

GFK nach Marshall Rosenberg

Die „Gewaltfreie Kommunikation“, kurz GFK, zieht sich durch mein Therapieverständnis- und angebot wie ein roter Faden, der alles miteinander verbindet.

Die GFK ist eine Lebenseinstellung, sicherlich eine Lebensaufgabe, sie ist eine Sprache und beginnt in uns selbst.

Was ist die Gewaltfreie Kommunikation genau?

Marshall Rosenberg hat sie konzipiert als die „Sprache des Herzens“.

Er spricht auch von „Verbindender Kommunikation“ oder friedvoller „Giraffensprache“ alternativ zur rechthaberischen „Wolfssprache“.

Wir teilen situationseinfühlend unsere Beobachtungen, Gefühle und Bedürfnisse mit und richten konkrete Bitten an unser Gegenüber („Giraffe“), statt durch Interpretationen, Bewertungen, Kritik und Forderungen zu konfrontieren („Wolf“).

Dadurch, dass wir oft darum kreisen, recht haben zu wollen, uns angegriffen fühlen, kritisieren, vergleichen, uns selbst und andere negativ bewerten, und (un)bewusst ebenso positive Bewertungen als manipulative Druckmittel funktionalisieren, um unsere Bedürfnisse erfüllt zu bekommen, andere für unsere Gefühle und Zustände verantwortlich machen („Wolf“), weil wir selbst den Kontakt zu unseren wahren Bedürfnissen verloren haben und die „Schuld“ im Außen suchen (siehe auch verlassenes „inneres Kind“) leben wir immer wieder in Gegnerschaft und struktureller Gewalt. Gegen uns selbst und gegen andere.

All das sind jahrtausende alte zerstörerische Muster, die sich gesellschaftlich bis heute generiert haben und auch in jedem einzelnen, und in unserem Verhalten und gegenseitigem Umgang fortleben. Wir leben mehr oder weniger latent in einem gesamtgesellschaftlichen Trauma tranceartig ausgeübter Gewalt, unbewusst ständig bestrebt, eine tiefsitzende Urangst vor Verletzung und Vernichtung in Schach zu halten, indem wir bei wahrgenommener Gefahr selbst verletzen und vernichten, was allgemein als das „Normale“, also der Norm entsprechend, angesehen wird, obwohl viele in sich wahrnehmen, dass etwas nicht stimmt, da dies nicht wirklich Zufriedenheit erzeugt.

So agieren wir immer noch auf der frühmenschlichen Entwicklungsstufe und Verteidigungsebene des Stammhirns, sei die jeweilige Bedrohung nun real oder nicht. Doch die Umweltbedingungen haben sich seither, mithin auch durch stetige menschliche Gewalteinwirkung massiv geändert. Wir befinden uns bekanntermaßen mitten in einem globalen Denaturalisierungsprozess. Gelungene Kommunikation ist eine hilfreiche Brücke, um zu gegenseitiger Wertschätzung und somit Heilung unserer versehrten inneren und äußeren (Öko)systeme zu gelangen.

Wie kommen wir von einverleibten Gewalt- und Mißtrauensstrukturen in einen offenen, lebendigen selbst - vertrauenden Grundzustand der Selbstbestimmung?

Wir können umlernen. Dazu brauchen wir den Neokortex. Selbstbestimmung basierend auf Selbstachtung bei gleichzeitiger respektvoller Verbindung und Einfühlung in andere und anderes ist sicher das höchste Entwicklungsziel, aber auch das vielleicht wichtigste, liebevollste, lebendigste, interessanteste, schönste und damit lustvollste. Denn liebevoll und lebendig zu leben bedeutet auch Lustgewinn, Freude! Denn GFK bedeutet ja eben nicht etwa nachgeben und schweigen, „der Klügere gibt nach“, sondern im Gegenteil alles wahrzunehmen, zu spüren, was in uns lebendig ist, und vor allem für das was wir brauchen, wollen, fühlen und denken auch einzustehen, selbst verantwortlich zu sorgen, auch indem wir es anderen in gegenseitiger Empathie klar mitteilen.

Wenn es um Konflikte geht, können wir die Gewaltfreie Kommunikation üben.

In der Therapie, im Coaching üben wir die Sprache der Gefühle und Bedürfnisse zu sprechen.

Überall, wo es Konflikte gibt, hilft uns diese Sprache, aus dem Konflikt auszusteigen, indem wir ihn respektvoll lösen.

In der GFK lösen wir Konflikte, indem wir - verloren gegangene - Wertschätzung - wieder-herstellen und wir tiefe Anerkennung spüren können.

Da die Konflikt-Partner endlich einander wirklich sehen mit allem was in ihnen lebendig ist.

Wir lernen

  1. Sich in uns selbst einzufühlen: Verständnis für die eigenen Gefühle, z.B. die eigene Wut und für die eigenen Bedürfnisse
  2. Sich in den anderen einzufühlen: Verständnis für die Gefühle und Bedürfnisse des anderen, die hinter dem unerwünschten Verhalten lebendig sind

Wenn ein Konflikt sich nicht schlichten lässt, biete ich Mediation an.

Paare
Arbeitskontext
Freundschaften
Eltern und Kinder / Jugendliche